Sawsan Chebli, Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales

06/05/2018 Pressemitteilung

„Komm‘ Se rin, könn‘ Se rauskieken“ – Einwanderungsstadt Berlin

6. Diversity-Tag: Fachkonferenz im FEZ-Berlin

Unter Schirmherrschaft von Sawsan Chebli, Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales.

Veranstaltet vom Bezirksamt Treptow-Köpenick, dem FEZ-Berlin und dem Berliner Integrationsbeauftragten.

Berlin, den 04. Juni 2018

Was muss sich in der Gesellschaft verändern, damit die Toleranz gegenüber dem Anderen und dem Anderssein wächst und normal wird? Es geht um Öffnungsprozesse, um Diversität in Personal, Programm und um das Erreichen der Menschen. Wie werden unterschiedliche Perspektiven abgebildet und wie wird in der Öffentlichkeit unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten entsprochen? Wie machen wir uns selbst frei von Vorurteilen?

 
Mit diesen und vielen anderen Fragen setzten sich die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anlässlich des 6. bundesweiten Diversity-Tages, des Fachtages Vielfalt, unter dem Titel: „Komm‘ Se rin, könn‘ Se rauskieken“ – Einwanderungsstadt Berlin, auseinander.

Der Veranstaltungstitel ließ den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im FEZ-Berlin viel Spielraum, um kontrovers über verschiedene Themen zu diskutieren, sich zu informieren und zu vernetzen. Den Rahmen dafür bildeten zwei Referate zu den Themen Vielfalt in der Verwaltung und Inklusion – einfach mal machen! sowie 8 interaktive Workshops.

Im Workshop „Nun sag‘, wie hältst Du es mit der Religion?“ stellte sich die Stiftung ‚House of One‘ vor. Die Stiftung engagiert sich für den interreligiösen Dialog – für Begegnung sowie den Austausch von Menschen unterschiedlicher Religionen und vor allem für ein friedliches Miteinander. In weiteren Workshops wurde über Ansätze zum Thema Partizipation diskutiert sowie über die interkulturelle Öffnung der Verwaltung.

Staatssekretärin Sawsan Chebli ging in ihrer Rede auf viele Herausforderungen der gegenwärtigen Situation in Deutschland ein, insbesondere auf die Polarisierungen, die stattfinden. Viele Menschen fühlten sich abgehängt. Sie forderte ein Bekenntnis zu einem WIR. Die Aussage „DIE sind nicht integriert“, schaffe Distanzen und führten zu menschenfeindlichen Auseinandersetzungen.

Eine besondere Attraktion auf dem Fachtag stellte das Inklusionstaxi vor dem Haupteingang des FEZ dar. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten die Gelegenheit, sich in Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer hineinzuversetzen. Wie fühlt es sich an, selbst mit einem Rollstuhl in ein Taxi zu gelangen? Zudem gab es die Möglichkeit, sich über innovative Lösungsansätze für technische Umrüstungen zu informieren.

Kontakt: Gregor Postler, Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Büro des Bezirksbürgermeisters – Integration, Integrationsbeauftragter

Tel.: +49 (0) 30 / 90297 23 07

E-Mail: integration@ba-tk.berlin.de